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André, Johann Anton

Johann Anton André entstammt einer Offenbacher Musikerfamilie und war der dritte Sohn von Johann André (1741-1799), der 1784 den berühmten Musikverlag gründete, in Goethes „Dichtung und Wahrheit“ Erwähnung findet und schon früh entschied, sich anstatt der väterlichen Seidenfabrik, der Musik zuzuwenden. Sein Sohn Johann Anton (1775-1842) erhielt im Gegensatz zu ihm selbst, eine solide musikalische Ausbildung und soll schon mit elf Jahren ein ausgezeichneter Pianist gewesen sein. Schon als Zwölfjähriger schrieb er Klaviersonaten mit obligater Violine. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er den Musikverlag und kaufte 1800 den Nachlass Mozarts auf, der über die Vermittlung Haydns zustande gekommen sein soll, nachdem der Verlag Breitkopf & Härtel kein Interesse bekundet hatte. Daraus sollte der wichtigste Vorläufer des Köchelverzeichnis werden.

Trotz seiner Tätigkeit als Verleger schrieb André zahlreiche Kompositionen aller Gattungen, die unter dem Einfluss von Haydn und Mozart entstanden.

 Für die Flötisten komponierte er 2 Flötenkonzerte op. 3 und op. 10, Instruktive Variationen für 2 Flöten op.53 und das wunderschöne Flötentrio G-Dur op. 29.

Thorofon CTH 2187

"Flöten-Fantasien" -Virtuose Musik des 19. Jahrhunderts